Pokern mit Strategie

Donnerstag, 16. Juli 2009

Ich denke, daß...

...wir am 27. 09. 2009 fürs erste endgültig in die Katastrophe rauschen. Und ich denke, daß das bitter nötig ist. Vielleicht kriegt die träge deutsche Wählermasse dann endlich einmal den Hintern hoch und sieht, daß sich GRAVIEREND etwas ändern muß.Erst wenn man etwas nicht mehr hat merkt man wie wichtig es einem ist, da man es so sehr vermißt. Und wenn es genügend Menschen hiuer dreckig geht, dann geht denen hoffentlich auch das entscheidende Licht auf - denn egal, was ab dem 27.09. hier den Ton angibt: Es wird nichts Sinnvolles dabei rumkommen, denn die Legislaturperiode sieht so aus.

Monat 1-6:
Man sonnt sich im Licht des Wahlsieges, verspottet den Gegner und schleimt sich bei den Wählern ein, weil sie so gestimmt haben. Effektiv getan wird nichts.

Monat 7-12:
Man nimmt ein paar kleine Maßnahmen in Angriff, die den Eindruck vermitteln,
daß das Wahlversprochene auch wirklich umgesetzt wird, aber letztlich bestenfalls nur heiße Luft sind, schlimmstenfalls der erste Stein auf dem Weg zur Geröllawine sind.

Monat 13-24:
Man erkennt, daß die Bevölkerung keine Änderungen erkennt und verbringt das Jahr damit einerseits ständig darauf hinzuweisen, daß man die vorangegangenen "4*Anzahl der Legislaturperioden des politischen Gegners) Jahre politischer Mißwirtschaft nicht in so kurzer Zeit ändern können. Andererseits werden weiter Platzpatronen in Sachen politisch sinnvolle Arbeit abgefeuert, während im Hinterzimmer fleißig an den neuen Schnapsideebomben gebastelt wird.

Monat 25-30:
Die ersten Testläufe für neue Ideen und Entwürfe der Marke "geistiger Tiefflieger" werden gesattet. Durch die clevere Verpackung werden diese von der breiten Masse als "toll" wahrgenommen und brav beklatscht.

Monat 31:
Die "Buh"-Rufe der Gegenfraktion werden mit einem umso lauteren "selber BUH!" beantwortet. Warum? Genau! Nur noch 18 Monate bis zur nächsten Abfrage des Volksverdummungspegels (manche nennen es auch "Wahl"). Höchste Zeit den Wahlkampf einzuläuten.

Monat 31-48:
Das läßt sich wunderbar zusammenfassen: Die Schwachsinnskurve geht gegen "+ unendlich", der Outpot an Mental-Diarrhoe nimmt unsägliche Ausmaße an und am Ende sind weitere 4 Jahre unseres Lebens verschwendet, was wir artig danken, indem wir den Idioten eine neue Chance geben...

(inspiriert von Zach und dessen Blog)

Mittwoch, 15. Juli 2009

Nice work!

Da ich mich sehr ernsthaft mit dem Gedanken trage, mir ein Schlagzeug zuzulegen, habe ich mich mal im Internet so umgesehen, um einen groben ersten Eindruck zu bekommen. Dabei bin ich auf folgendes Video gestoßen, das jetzt weniger durch drumming skills, als vielmehr durch Kreativität und Schnittechnik besticht. Nice!




Dienstag, 14. Juli 2009

Ain't it funny...

Tja, was soll ich sagen? Es ist echt seltsam... Man hört immer wieder von den Krisenherden in der Welt und wie Deutschland, zurecht, als Teil der Welt, der ja durchaus das Richtige (tm) tun will, seinen Teil dazu beiträgt, um diese Mißstände zu beheben. Somalia, Kosovo, Afghanistan . . . you name it.

Doch so sehr man es auch wahrnimmt, ist es doch immer halt nur "irgendwo da draußen auf dem Globus". Es ist weit weg, es berührt einen nicht direkt (außer man ist Amerikaner und glaubt, daß Mittelstrecken-Raketen aus dem Irak locker bis in die U.S.A. fliegen können...).

Doch dann passiert es. Jemand, den man kennt, den man gut kennt, der der beste Kumpel ist, ist plötzlich im D:SF-Modus - mittendrin, statt nur dabei. Und dann wird das ganze irgendwie ruck zuck ein verflucht persönliches Problem und Anliegen...

So ist es gerade bei mir. Mein bester Kumpel ist Soldat und nun in Afghanistan. Zwar ist er im "ruhigen" Bereich stationiert, aber was das heißt, sieht man ja daran, daß auch deutsche Soldaten bereíts zurückgekehrt sind und dabei "mit den Füßen voran" das Flugzeug verlassen haben...
Auf einmal ist man selbst betroffen. Plötzlich ist da jemand, den man kennt und an dem einem etwas liegt, tatsächlich da. Und dann ist das alles gar nicht mehr so verdammt weit weg... und man erkennt, daß diese Krisenherde und Probleme uns wirklich alle angehen. Manchen mehr, manchen weniger direkt, aber dennoch betrifft es jeden.

In diesem Sinne:
Ich hoffe, daß irgendwann zumindest ein kleiner Ruck durch die Menschheit geht und sich so ein Mist auf ein Minimum reduziert (ja, ich weiß, "Minimum" ist ziemlich schwammig und relativ, aber dennoch...). Und bis dahin hoffe ich, daß alles "glimpflich" ausgeht - für meinen Kumpel und jeden einzelnen seiner Kameraden...

Montag, 13. Juli 2009

Mensch gegen Maschine...

...bzw. Strichmännchen. Hab ich bei youtube gefunden und halte es für lustig. Aber seht selbst...









Dies und das und jenes

Zurück von einem sehr unterhaltsamen Wochenende in Gräfenberg. Habe dort mit meiner Freundin zusammen das alle 5 Jahre stattfindende historische Bürgerfest besucht.

Das genze begründet sich auf Wirnt von Gräfenberg (Wirnt von Grafenberc), der dort einmal gelebt und ein 12.000 Verse (zumindest gemäß dessen, was ich so hörte) umfassendes Epos über den Ritter Wigalois, Sohn des Gawain und somit ein Ritter an Artus Hof, niedergeschrieben hat.

Jetzt mag man meinen "Oh, ein Mittelalterfest. Been there, done that.". Weit gefehlt, denn das , was da los ist, ist echt beeindruckend. Wo man auf solchen Veranstaltungen sonst Gewandungen nur bei den Ausstellern und wenigen Besuchern findet, so sind die Gewandeten dort massiv in der Überzahl. Eine riesige Zahl an Gräfenbergern kleidet sich entsprechend (es gibt eine Arbeitsgemeinschaft, die Gräfenberger Gewandschneiderei, die genügend Kleidung aller coleur anfertigt , so daß das ganze echt zum Happening wird. Hinzu kommt dann die relativ große Anzahl an verschiedenen Ständen, die in der verwinkelten historischen Altstadt ein perfektes Setting finden. Man kann sich da wirklich vorstellen, wie das Leben damals gelaufen sein könnte (ja, ja, nerd alert und so... ;) )

Kurz gesagt, ein Riesenspektakel über 3 Tage, was seine Faszination wohl auch daraus zieht, daß es nur alle 5 Jahre stattfindet. Zum einen nutzt sich die erfahrung dann nicht so ab, zum anderen bleibt genug Zeit, um alles wirklich gut zu organisieren und auch wirklich etwas zu bieten.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Double up the fun

Hier zwei weitere Ergüsse zum Thema "misheard lyrics". Sind beide recht gelungen (quoth the maker ;) ). Allerdings bin ich nur zu 97% zufrieden. Woran das liegt? Dazu hab ich meine Theorie...



Ich denke, daß die grundlegende Problematik beim basteln solcher Videos nur zu 50% an der Kreativität des Machers liegt. Die anderen 50% liegen beim "Rohmaterial", d.h. man sollte des Englischen, oder welcher anderen zur Debatte stehenden Sprache auch immer, schon wirklich firm sein, also das Ganze fließend beherrschen und ein sicheres sowie recht intuitives Verständnis mitbringen. Oder anders gesagt: Wenn die sprachlichen Kenntnisse nicht über ein "noch ein Bier", "zu mir oder zu dir" und "das muß mir jemand untergeschoben haben, Herr Polizist" hinausgehen, dann ist da kein Blumentopf zu gewinnen.

Wenn jedoch der Text nicht genug Potential besitzt, dann wird auch die profundeste linguistische Kenntnis nichts mehr rausreißen - zumindest dann nicht, wenn man sich nicht auf einem sprachlichen Level bewegt, das jedem "native speaker" die Schamesröte ins Gesicht treibt, weil man ihm mal so eben zeigt, wie seine Muttesprache funktioniert.



Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn die Wortwahl des Textes "zu simpel" ist, wenn der/die Sänger(in) nicht hinreichend nuschelt und/oder man selbst nicht einen (Fremd)Sprach-IQ jenseits der Schallmauer besitzt, dann ist ab einem gewissen Punkt schlichtweg Schluß mit lustig (wortwörtlich).

Zwar kann man diese Klippen der Humor-Verdammnis zwar durch guten Einsatz des visuellen Begleitmaterials umschiffen ("der Bilder", für alle, denen mein Post hier eh schon zu abgehoben klingt... on the other hand... who the fuck cares? not me! *g*), ohne titanicesquen Schaden zu nehmen´, aber jeder "ambitionierte" misheard-lyrics-creator ist damit einfach nicht wirklich zufrieden - höchstens zu 97%. So wie ich eben...



Naja, was soll's? Dieses ganze Getxte hier wird euch eh nicht davor retten, daß ihr es seht - außer ihr schaut euch die Videos nicht an... (solltet ihr das tun, dann mögen 1000 räudige Kamelflöhe euren Anus heimsuchen! [insert evil laughter here]).



Well then, without further ado, it is my pleasure to present to you, the two latest spawns from my twisted mind:









Sonntag, 5. Juli 2009

OPS und Tiefgekühltes

So, gerade wieder den OPS bedient. Ohne große Worte: Bitte sehr!

Der Liebe

Kommen
Sturzflut gierig

Aufenthalt
Flamme heißhungrig

Weichen
Warten teilnahmslos


Ansonsten: Freitag war ich mit Superfreundin im Kino. Ice Age 3. Was ich davon denke? Wer es wissen will, der kann es jetzt lesen.

War gut. Hat mir besser gefallen als der Zweite, aber nicht so gut wie der Erste. Was vor allem zieht, ist die Tatsache, daß da die meisten Actionszenen von allen drei Teilen drin sind. Der Film hat, meiner Meinung nach eine unheimliche Dynamik. Außerdem sitzen die Pointen besser als beim zweiten Teil und auch die Ideen sind origineller - vor allem, was die Einführung neuer Charaktere eingeht.

Als im zweiten Teil Ellie, Crash und Eddie reinkamen, da war das insgesamt so auf dem Niveau von "ganz nett", aber nicht mehr. Ein Mammut, das sich für ein Opossum hält? Es schläft auf Bäumen? Die Opossums sind total fertige Freaks? Ja, ok. Kann man sich anschauen, aber das habt ihr besser drauf.

Und das "besser drauf haben" haben sie jetzt gezeigt. Scratte als "Gegenspielerin" zu Scrat für die Zwischensequenzen ist richtig gut gelungen und Buck, der eigentlich Captain Ahab ist, aber in seiner Art und seinem Auftreten mehr Kategorie "Jack Sparrow" ist, ist auch echt gut geworden. Ein absolut herrlicher Typ.

Der Kritikpunkt, der bleibt, ist vor allem, daß die Charaktere als solche irgendwie "zu glatt wirken", zumindest die bekannten. "Hat man schon gesehen, kennt man schon", mag ein Grund sein, aber ich denke, daß es eher daran liegt, daß sie nicht mehr dieses kantige aus dem ersten Teil haben. Da waren alle extrem markant. Im zweiten Teil fand ich sie recht profillos und der dritte jetzt hat da auch noch nciht die Qualität des ersten, aber er steigert sich in diesem Punkt zumindest, verglichen mit dem zweiten.

- Manni ist weniger mürrisch, sondern jetzt mehr "Slapstick/Comedy" in einer Rolle als hypervorsorglicher werdender Papa.
- Diego - naja, dem fehlt zwangsläufig das, was ihn im ersten Teil ausgemacht hat: Die Rolle als fieser, skrupelloser Infiltrant, der sie alle ins Verderben führt. Den Part kann er natürlich nicht mehr haben, aber die Entwicklung im dritten Film, daß er seinen alten Biß zurückhaben will, gelingt recht gut und "er läuft zu guter Form auf".
- Sid, naja, Sid ist Sid. 'nuff said!
- Crash und Eddie sind jetzt sehr dezent in den Hintergrund getreten, aber die Szenen, die sie haben, die sitzen auf den Punkt.
- Ellie überzeugt mich immer noch nicht so ganz. Im zweiten Teil noch überzeugtes Opossum, das so langsam wieder zu Verstand kommt, ist sie jetzt im Prinzip so eine Art toughe Powermammutfrau, die prinzipiell ein "das geht schon klar und wird schon klappen" repräsentiert. Das ist prinzipiell nichts verkehrtes, aber unterm Strich fehlt mir bei ihr immer noch die Spritzigkeit und etwas mehr Humorigkeit.
- Scrat und Scratte laufen außer Konkurrenz
- Buck, den muß man sich selbst geben und selbst bewerten.

Kurz: "Ice Age 3" war mir das Eintrittsgeld definitiv wert.

Freitag, 3. Juli 2009

Gedicht-Wettbewerb

Heute gab es Post von der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Das Basisgutachten, das ich angefordert habe bezüglich meines Beitrages zum diesjährigen alljährlichen Gedichtwettbewerb - und was ich bekommen habe, liest sich zum einen gut und zum anderen so:

[...]Sie umkreisen ein Thema von seelisch.geistiger Befindlichkeit. Um Ihre Arbeit zu beurteilen, haben wir uns vorrangig mit den Grundaspekten Originalität, Sprache, Inhalt und Bildhaftigkeit Ihres Gedichtes befasst.

Ihr Text bietet mit eigenständigen Einfällen eine sprachliche Form, die man nur als gelungen bezeichnen kann. Inhaltlich haben Sie eine sehr überzeugende Aussage zuwege gebracht. In punkto Bilderreichtum, das ist festzustellen, kann man Ihr hohes poetisches Vermögen wahrnehmen. Ihre Worte "Vorwärts ziehen Träume" bieten dazu ein prägnantes Beispiel.

Insgesamt überzeugt hier vor allem das listige Spiel mit der sprachlichen Variation und Wiederholung. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich ein beeindruckendes lyrisches Einfühlungsvermögen zeigt. Was Ihre weitere Entwicklung in der Dichtkunst betrifft, so möchten wir Sie ausdrücklich dazu ermutigen, auch weiter Ihren Weg zu verfolgen - dass Sie ihr "poetisches Handwerk" bereits beherrschen, ist offenbar. Ihr Beitrag zeigt schon ein sehr ausgewogenes, anerkennenswertes Gesamtbild, einen besonderen Schwerpunkt sollten Sie auf die Ausbildung Ihrer Erfindungsgabe legen.[...]

Das liest sich doch sehr geschmeidig. ;) Natürlich muß man das ganze durchaus kritisch (positiv gemeint) sehen. Ich weiß nicht wie viele Texte da eingereicht werden und die alle durchzusehen und zu beurteilen bringt es einfach mit sich, daß da im Prinzip auf Standardformulierungen in den Gutachten zurückgegriffen wird - sofern man kein 4 Seiten langes ausführliches Gutachten anfordert. Vermutlich führt das dazu, daß die Jury erstmal grob in "Mist", "ok" und "gut" unterteilt und dann entsprechende "Formblätter" bemüht - außer bei den detaillierten Bewertungen, aber unterm Strich bleibt die positive, um nicht zu sagen "extrem positive" Beurteilung.

Damit ist gewährleistet, so weit lehn ich mich locker aus dem Fenster, daß ich auch bei dieser Teilnahem wieder in der Anthologie veröffentlicht werde - und für eine "Ego-Hure", wie sie jeder Blogger ist, ist das genau das, was man braucht.

Ach ja, wen es interessiert - das hier ist mein Beitrag.


"Vorwärts ziehen Träume
Ideen unausgesprochene Wünsche
Wir hoffen
Unbelehrbar
Auch ich bin so
Stets erhoffe ich
Doch
Ich verpasse Chancen
Und
Gelegenheiten ziehen rückwärts
Rückwärts ziehen Gelegenheiten
Und
Chancen verpasse ich
Doch
Ich erhoffe stets
So bin ich auch
Unbelehrbar
Hoffen wir
Wünsche unausgesprochene Ideen
Träume ziehen vorwärts"

Donnerstag, 2. Juli 2009

more misheard lyrics

Well, well . . . nachdem das mit dem ersten misheard Video ganz gut geklappt hat, habe ich mal ein zweites erstellt (und ein drittes ist in Arbeit).

Was mich beim basteln der Videos immer wieder erstaunt, ist daß es unglaublich die Kreativität fördert. Einfach mal die Gedanken treiben lassen und dann fallen einem plötzlich zahlreiche Sachen ein, auf die man den Text entsprechend ummünzen kann. Das macht Spaß! Das schmeckt nach mehr!

Und deswegen bleib ich da so regelmäßig es geht am Ball.

Nun ja, wie gesagt: Ein weiteres ist schon in Arbeit und ein anderes fertig. Und das gibt es jetzt hier. Bitte sehr!