Pokern mit Strategie

Montag, 16. Februar 2009

Im [hier Himmelsrichtung nach Wunsch einfügen] nichts neues, außer dem OPS IV

Tjoa, viel hat sich nicht getan... Naja, genauer gesagt hat sich schon ein bischen was ereignet, aber leider bin ich gerade technologisch ausgebremst, so daß ich zwar die Texte schreiben, aber nicht entsprechend bebildern könnte und da das dann nicht Halbes und nichts Ganzes ist, laß ich es und schmeiß mal kurz den letzten OPS-Beitrag hier noch rein.

Schulter die Minuten
streif über land
und ab den Zwang
leb entgegen der Uhr

Montag, 9. Februar 2009

OPS III

Kurz und knapp: I did it!

sie probiert bedächtig
verändert kleider
schwebt herbei
unendlich strahlend
obwohl der Fuß schmerzt

eine Braut leidet zärtlich

So sehen Sieger aus!

Hoffnung und Realität

Alsdenn, in paar Tage frei, die Freundin entsprechend "ruhiggestellt", somit kann ich endlich das Phantom zerreißen.

Wir betraten die Halle und das erste, was mir durch den Sinn schoß, war: "Wow! Die Musical-AG performt." Das Ganze hatte das Flair einer Schul-Aula. Eine ziemlich kleine Bühne, vor der Bühne Platz für ein 16-Mann-Orchester, der Zuschaurraum mit Reihen von schlecht gepolsterten Holzstühlen aufgefüllt und ringsherum Werbung (da in der Arena sonst die Ingolstädter Eishockeymannschaft spielt).
Nach diesem ersten Kulturschock (irgendwie erwartet man sich mehr davon, wenn man zum "Phantom der Oper" geht), nahmen wir also Platz und harrten der Dinge, die da kommen sollten . . . uns das war nicht viel.
Die 14 oder 15 Mann des Ensembles waren bemüht und lieferten eine solide Leistung ab. Nicht mehr und nicht weniger. Die Stimmen waren technisch gut, aber konnten einen nicht wirklich in ihren Bann ziehen. Dazu kam der ein oder andere falsche Ton, bzw. der Umweg sich an einen Ton in einem Bogen heranzusingen, anstatt ihn auf den Punkt zu bringen. Aber das konnte man den Darstellern nicht ankreiden. Vielmehr taten sie mir beinahe Leid, daß sie in dieser Inszenierung mitmachen "durften".
Sei es wie es sei. Der Abend schritt voran und war durchaus kurzweilig, auch wenn es eher daran lag, daß man sich darauf konzentrierte, ob noch ein Schnitzer passiert und vor allem, ob sich die Helferlein im Dunkel irgendwann gegenseitig über den Haufen rennen - denn die Szenenwechsel waren Schülertheater pur.
Das ganze Set wurde abgedunkelt und im Schutze des Zweilichts huschten schwarz gekleidete gesichtslose Gestalten über die Bühne und tauschten die Requisiten aus. Die klassischen unsung heroes des Abends.
So ging es durch den Abend und es gab ja noch ein Highlight, auf daß man wartete. „DAAAAA DADADADADAAAAAAAAAAAAAA DADAAA“
DAS Musikstück schlechthin in diesem Musical. Und der Moment näherte sich. Das Phantom entführt seinen Engel in die Katakomben, die Spannung steigt und dann . . . ist das Musical vorbei. Stark gestrafft fand alles ein Ende und OHNE DASS DAS STÜCK KAM! Ich mein „HALLO?! Wenn ich in dieses Musical gehe, dann will ich verdammt noch mal den Klassiker hören!“ Aber das wär wohl zu viel verlangt gewesen.
Fazit: Ein simples Ambiente ohne Flair, bemühte aber glanzlose Darsteller und 38 Euro (+2 Euro Parkgebühr!!!!!!!!!), die ich leider nie wiederkriegen werde, ebenso wie die investierte Zeit. Kurz: Ich bin enttäuscht...