Pokern mit Strategie

Dienstag, 30. Juni 2009

Misheard Lyrics...

...sind eine ziemlich lustige Sache, wenn sie

a) entweder gut gemacht sind oder

b) tatsächlich falsch verstanden wurden und im Glauben das Richtige zu verstehen in die Weltgeschichte rausgeblasen werden.

Für Fall b) bin ich

1. zu intelligent und

2. zu ehrgeizig in puncto "wissen und verstehen wollen",

so daß für mich nur Fall a) bleibt, den ich

I - heute mal umgesetzt habe und

II - jetzt hier präsentiere,

wobei ich mich des Mittels bediene alles in zwei Möglichkeiten aufzuspalten, was

- einerseits an meinem Alkoholpegel und

- andererseits an meiner generellen Idiotie

liegen kann. Wie dem auch sein, es ist dem Leser, so es denn überhaupt

ad primo - irgendwelche gibt oder

ad secundo - jemals irgendwelche geben wird,
überlassen, das rauszufinden. Und um das ganze schwieriger zu gestalten, gibt es meine "misheard lyrics version von HammerFall - Hearts on Fire". Bitte sehr.


Montag, 29. Juni 2009

OPS reloaded

Lange Zeit habe ich den Online-Poetry-Slam vernachlässigt, aber nun hab ich mich mal wieder aufraffen können. Mal sehen, was daraus wird. Hier also der aktuelle Output:

dein Gedicht will
wider Trauer
Verse reichen
so dass Verzweiflung daran breche
und heiter Jubel sie erschauer

Samstag, 27. Juni 2009

Zum Abschuß freigegeben

So fühl ich mich seit heute offiziell. Zumindest, wenn es darum geht, daß ich in mein Auto steige, denn innerhalb eines Jahres habe ich Heute den dritten Unfall gehabt, wobei ich bei jedem Crah am Steuer eines anderen Wagens gesessen hab.

Beim ersten Crash hat mir so ein Vollpfosten, der die Straße zur Rennstrecke umfunktioniert hat und deswegen mit "minimal" überhöhter Geschwindigkeit um die Kurve kam, ordentlich die fahrerseitige Frontpartie zerlegt. Ja, er ist mit seiner überhöhten Geschwindigkeit in mich reingescheppert, ohne bremsen, ohne hupen, ohne Ausweichversuch. Dumm nur, daß ich von der Tankstelle wegfuhr und somit die Schuld, zwecks Zeugenmangels (der Tankstellenfuzzi hat angeblich gar nichts gesehen) mir angetackert wurde...

Crash Nummer zwei auch ganz fein. Rechts-vor-Links-Kreuzung, nach allen Seiten ewig weit einsehbar. Zu meiner Linken taucht ein Kleintransporter (Kragenweite Transit u.ä.) auf. Der ist noch schön weit weg, weit genug, um mich zu bemerken und anzuhalten, wenn er nicht zomboid am Steuer hockt. So nähert man sich gemäßigt der Kreuzung, der Blick wandert nach Rechts, realisiert freie Fahrt, der Blick wandert nach vorn und aus dem Augenwinkel sieht man den Zombie-gelenkten Kleintransporter ohne Vorwarnung in sein Blickfeld rauschen, so daß man ohm nen ordentlichen Stoß in die Seite verpaßt.
Dann darf man sich gleich nach dem Aussteigen von dem über 70-jährigen anhören, "Jungchen, hier ist rechts vor links". Die sarkastische Zustimmung meinerseits begleitet vom dezenten Hinweis, daß ich von Rechts kam und er von Links, bringt den Gegenüber nur kurz ins Schleudern und nun wird versucht auf überhöhte Geschwindigkeit meinerseits zu plädieren, sowie irgendwelche nicht vorhandenen Bremsspuren als Beweis für meine Schuld und seine Unschuld zu bemühen.
Kurz gesagt: Das ging vor Gericht, da wurde mir noch unterstellt, daß ich den Crash provoziert habe, da es den Eindruck machte, daß ich darauf aus gewsen wäre (WTF?!?) und es wurden Geschwindigkeitsbegrenzungen und Baustellen erfunden, die es da nicht gegeben hatte. Half ihm zwar alles nichts. Ist rechtskräftig zu 100% schuldig gesprochen worden, aber das half mir auch nichts, da mein Wagen total im Arsch war - ein nichtmal 3 Monate alter Neuwagen für über 20.000 . . .

Auf zu Wagen drei und damit auch Crash drei...
Heute Vormittag, kurz nach 11. Hauptstraße aus Ingolstadt heraus. In beiden Richtungen zweispurig. Es regnet schon den ganzen Morgen und auch zu diesem Zeitpunkt. Irgendein Arsch meint wohl unvermittelt die Spur wechseln zu müssen - dummerweise AUF meine und nicht VON meiner runter... Es kommt, wie es kommen muß: Alles hinter dem Kamikaze geht voll in die Eisen. Ich hau ebenfalls drauf und schaffe es zum Stehen zu kommen - nur der hinter mir nicht. Rumms, er fährt auf und zerlegt meine Stoßstange. Hoffentlich ist nicht mehr fällig. Das wäre noch Glück im Unglück.

So und nach dem ewig langen Exkurs frage ich mich eines: Habe ich plötzlich das Autofahren verlernt?

Über Zehn Jahre unfallfrei, einmal mit 7 km/h zu schnell geblitzt und einmal nicht ganz legal geparkt...
Und kaum wohne ich etwa über 1 Jahr in Bayern, werd ich dreimal abgeschossen, wobei ich mir als zweimalige Folge nen neuen Wagen kaufen darf...

Wo liegt da wohl der Fehler? Hat es einer auf mich abgesehen? Soll mir das sagen, daß ich mir die falschen Autos gekauft habe? Hab ich das Fahren verlernt? Oder bin ich der einzige hier, der Autofahren kann? Hats bei den anderen halt nur zu ner Theoriestunde (da an und aus, da lenken, da Gas) mit direkt angeschlossener Praxisprüfung (so, wir wollen vom Kartoffelacker aufs Maisfeld. deswegen geht es am Ackerende links ab...) gereicht? Ich sage: definitiv die letzte Möglichkeit.

Freitag, 26. Juni 2009

Das Licht am Ende des Tunnels...

... ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein voll beladener Güterzug, der auf dich zurast.

Hoffentlich irrt diese Interpretation von Murphy's Law in meinem Fall jetzt einmal. Ich plädiere auf Ausnahmen und Regeln und so...

Anyway - warum ich das schreibe? Weil nach über 30 Bewerbungen zwecks Ausübung meines gelernten Berufes, bei denen das Positivste war, daß man sagte "Nein, aber wir halten ihre Unterlagen mal fest und melden uns, falls was anliegen sollte.", ging es nun ganz flott.

Dazu ein Mini-Exkurs: Was tut man, wenn man keine Perspektiven hat im gelernten Job zu arbeiten? Richtig! Man sucht nach Alternativen. Reset-Button drücken, alles auf Null und von Vorne. Sprich: Man lernt was neues.

Das habe ich versucht und siehe da: Es geht. Donnerstag die Bewerbungsmail rausgehauen, 2 - in Worten ZWEI (!!!!!11111einseinseinself) - Stunden später den Anruf gekriegt, ob man denn am nächsten Tag zum Gespräch vorbeikommen könnte und dann auch noch erfahren, daß die fragliche Stelle unterm Strich 10 Fußminuten von den eigenen vier Wänden entfernt liegt. Warum nicht imnmer so?

Jetzt bleibt allerdings noch eine Hürde zu nehmen. Der Bereichsleiter hat schon grünes Licht signalisiert, jetzt muss nur eine der Außenstellen auch sagen: Hmm, alter Sack, hat was vollkommen anderes gelernt, sieht nur dann tageslichttauglich aus, wenn man beide Augen zudrückt . . . DEN NEHMEN WIR!!!!!

Naja, das erfahr ich Ende der kommenden Woche. Heißt also im Klartext: Noch ist der Drops nicht gelutscht, aber, verdammte Axt!, es ist ein postives, schnelles und unkompliziertes Zeichen gewesen! Außerdem habe ich noch weitere Eisen im Feuer (sprich: Bewerbungen in der Post). Da soll mich doch der Blitz beim absondern von Stoffwechselendprodukten treffen, wenn da überhaupt nichts draus wird.

Ergo: Abwarten, Bierchen zischen, Augen aufhalten und darauf hoffen, daß es einmal von Vorteil ist der alte Sack zu sein.

Dienstag, 9. Juni 2009

What's new, pussycat?

"Nicht viel!", schmetter ich der Frage entgegen.

Mittlerweile kommt erste Resignation ins Spiel bezüglich der Arbeitssituation. Ich bin gelernter Chemielaborant und dieses Dasein zeichnet sich zunehmend durch Perspektivlosigkeit aus.

Der aktuelle Job ist kaum mehr als ein Witz und nachdem ich wochenlang knapp 50 Möglichkeiten in der Umgebung, an die ich durch meine Superfreundin gebunden bin, durchgekaut habe, muß ich konstatieren: Entweder ich hab den falschen Job, oder ich wohne am falschen Ort für den Job, oder beides (womit bewiesen wäre, das Minus mal Minus nicht immer Plus ergibt).

Überall die gleiche Antwort: "Nein, tut uns Leid" oder "Tut uns Leid, wir haben gar kein Labor". Oder es heißt auf den Websites oder beim Anruf direkt: Wir suchen keine Leute. Schicken sie uns nichts. Wir lesen es eh nicht. Und wenn wir wieder was suchen, dann sagen wir das und sie müssen wieder was aktuelles schicken.

Was bleibt da noch? Richtig! Neu-Orientierung. Und deswegen hoffe ich verdammt nochmal, daß irgendeiner der kontaktierten Arbeitgeber in spe einsieht, daß ich die richtige Wahl bin. Naja, only time will tell...

p.s.
Das ewige Suchen und die Unzufriedenheit haben mich merklich abgestumpft. Vor ein paar Jahren hätte ich fast noch ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich eine Stelle zum Umlernen bekommen hätte und sie somit irgendwelchen "Frischlingen" (i.e. Schulabgängern) weggeschnappt hätte, aber mittlerweile geht mir das am Arsch vorbei. It's either "kill" or "be killed". That's the way it is!

And that's the bottom line for today.

Freitag, 5. Juni 2009

Stock im Arsch

Warum meinen ständig Leute über irgendwelche Posts klugscheißen zu müssen? Man kann keinen Kommentar, und sei er noch so f*cking obviously witzig/ironisch oder von mir aus auch sarkastisch/zynisch/morbide gemeint, einfach mal so stehen lassen, indem man seine Fresse hält - respektive seine Finger einfach als einzig verbliebenen Freudenspender zwischen seinen Beinen läßt, wo sie doch auch den Rest des Tages über stecken, anstatt sie zum schreiben irgendwelcher smart-ass-posts, deren Lesenswertigkeit irgendwo zwischen dem Informationsgehalt von Bild-Zeitung und RTL-Standard-Reality-Doku liegt, aus der warmen Geborgenheit des Schoßes herauszureißen, sondern muß prinzipiell seinen (subjektiv auf [Minimum!] 30 inch dimensionierten) cock auf den virtuellen Forentisch knallen?

Ich denke, daß diese Leute es einfach nie geschafft haben den Stock aus dem Arsch zu ziehen, den sie irgendwann mal reingeschoben bekommen haben. Genau genommen haben sie sich damals (wann immer das war) nie dagegen gewehrt, sondern sind mit Anlauf draufgehüpft und haben freudig "Tiefer! Tiefer!" gequietscht, während ihnen das obere Ende des Stocks schon die Schädeldecke von Innen heraus perforiert.Sie brauchen diesen Anal-Intruder und nutzen jede Gelegenheit ihn sich noch tiefer reinzuschieben. Das tut zwar mittlerweile schon übel weh, aber darin liegt ja der Reiz und der Antrieb. Denn der Schmerz verursacht miese Laune und miese Laune verursacht Klugscheißer-Posts, die dann den Stock im Arsch so schön kitzeln lassen. So lange bis es wieder wehtut und der Mist von vorn beginnt.

Das wirklich Tragische oder vielmehr Unerträgliche, ist ja, daß bei den Hektolitern an geistigem Dünnschiß, den solche Vollpfosten ungefragt absondern, wenn sie sich mal wieder ihrer Verbal-Inkontinenz hingeben, leider nie so heftig ist, daß besagter Stock mal mit rausflutschen würde.Aber vielleicht seh ich das ja falsch. Vielleicht sollte ich nicht wütend sonder mitleidig sein. Vielleicht können diese unbewaffneten Mental-Duellanten gar nicht ohne ihren Stock sein, sondern sind auf Gedeih und Verderb (wobei letzteres 100% der Fälle ausmacht) an dieses Ding gebunden.
Denn wenn man kein Rückgrat besitzt, dann muß es halt der Stock im Anus richten.