Tja, was soll ich sagen? Es ist echt seltsam... Man hört immer wieder von den Krisenherden in der Welt und wie Deutschland, zurecht, als Teil der Welt, der ja durchaus das Richtige (tm) tun will, seinen Teil dazu beiträgt, um diese Mißstände zu beheben. Somalia, Kosovo, Afghanistan . . . you name it.
Doch so sehr man es auch wahrnimmt, ist es doch immer halt nur "irgendwo da draußen auf dem Globus". Es ist weit weg, es berührt einen nicht direkt (außer man ist Amerikaner und glaubt, daß Mittelstrecken-Raketen aus dem Irak locker bis in die U.S.A. fliegen können...).
Doch dann passiert es. Jemand, den man kennt, den man gut kennt, der der beste Kumpel ist, ist plötzlich im D:SF-Modus - mittendrin, statt nur dabei. Und dann wird das ganze irgendwie ruck zuck ein verflucht persönliches Problem und Anliegen...
So ist es gerade bei mir. Mein bester Kumpel ist Soldat und nun in Afghanistan. Zwar ist er im "ruhigen" Bereich stationiert, aber was das heißt, sieht man ja daran, daß auch deutsche Soldaten bereíts zurückgekehrt sind und dabei "mit den Füßen voran" das Flugzeug verlassen haben...
Auf einmal ist man selbst betroffen. Plötzlich ist da jemand, den man kennt und an dem einem etwas liegt, tatsächlich da. Und dann ist das alles gar nicht mehr so verdammt weit weg... und man erkennt, daß diese Krisenherde und Probleme uns wirklich alle angehen. Manchen mehr, manchen weniger direkt, aber dennoch betrifft es jeden.
In diesem Sinne:
Ich hoffe, daß irgendwann zumindest ein kleiner Ruck durch die Menschheit geht und sich so ein Mist auf ein Minimum reduziert (ja, ich weiß, "Minimum" ist ziemlich schwammig und relativ, aber dennoch...). Und bis dahin hoffe ich, daß alles "glimpflich" ausgeht - für meinen Kumpel und jeden einzelnen seiner Kameraden...
Dienstag, 14. Juli 2009
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